Am Mittwochabend trafen in der Little Caesars Arena zwei Teams mit gegensätzlichen Trends aufeinander: Die Detroit Pistons, die mit Selbstvertrauen in die Partie gingen, und die Orlando Magic, die nach einem holprigen Saisonstart dringend ein Erfolgserlebnis brauchten. Am Ende stand ein deutlicher 135:116-Sieg für Detroit, und bei Orlando die Erkenntnis, dass der Weg zur Konstanz noch weit ist.
Die Magic starteten stark in die Partie und führten nach dem ersten Viertel mit 36:29. Doch danach übernahmen die Pistons das Kommando. Angeführt von einem überragenden Cade Cunningham (30 Punkte, 10 Assists, 3 Blocks, 3 Steals) drehte Detroit das Spiel noch vor der Halbzeit und zog im dritten Viertel endgültig davon.
Orlando konnte defensiv kaum Antworten finden: Die Pistons trafen 49,5 % aus dem Feld, erzielten 64 Punkte in der Zone und profitierten von 16 Turnovers der Magic, die zu 26 Punkten führten.
Bei den Magic fehlte es abermals an Effizienz: Paolo Banchero und Franz Wanger trafen im niedrigen 40%-Bereich und Desmond Bane konnte lediglich 4 seiner 15 Würfe ins Ziel bringe. Auch defensiv wirkte das Team oft unorganisiert und ließ zu viele einfache Punkte zu.
Der 1–4-Start überrascht viele, schließlich galt Orlando nach dem Play-In-Einzug 2024 und mit gezielter Verstärkung des Rosters als Team mit Playoff-Ambitionen. Doch mehrere Faktoren bremsen den Aufschwung. Orlando hat Probleme, konstant gute Würfe zu kreieren. Mit nur 29,1 % von der Dreierlinie gehört das Team zu den schlechtesten der Liga. Die Bank produziert zu wenig, und junge Talente wie Anthony Black brauchen noch Zeit. Zudem ist die zurecht hochgelobte Defensive aus dem letzten Jahr bislang nur ein Schatten ihrer selbst.
In den nächsten Spielen geht es für Orlando gegen Charlotte und Washington; zwei Teams, die unbedingt geschlagen werden müssen um das Ziel Playoffs nicht schon sehr früh aus den Augen zu verlieren.
