Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat am Freitagabend Geschichte geschrieben: Mit einem überzeugenden 98:86-Sieg über Co-Gastgeber Finnland steht das DBB-Team im Finale der EuroBasket 2025. Es ist der erste Finaleinzug seit 2005 und die Chance auf den zweiten EM-Titel nach 1993.
Zu Beginn sah es kurz nach einem Stolperstart aus: Finnland führte mit 11:4, angeführt vom starken Miro Little. Doch Deutschland konterte mit einem 10:2-Lauf, angeführt von Dennis Schröder und Franz Wagner, und übernahm die Kontrolle. Das erste Viertel endete mit 30:26, das beste Auftaktviertel der Deutschen in der K.o.-Phase.
Im zweiten Viertel zog das Team weiter davon. Schröder dirigierte das Spiel mit sieben Assists allein im ersten Abschnitt; ein neuer EuroBasket-Rekord. Wagner glänzte mit 20 Punkten zur Halbzeit, und auch Andreas Obst sowie Tristan da Silva trafen sicher aus der Distanz. Zur Pause stand es 61:47.
Im dritten Viertel ließ Deutschland nicht locker. Obst eröffnete mit einem Dreierregen, und obwohl Schröder sowie Daniel Theis früh mit Foulproblemen zu kämpfen hatten, blieb das Team stabil. Finnland versuchte mit einem 11:0-Lauf zu kontern, doch Deutschland hatte stets eine Antwort parat. Isaac Bonga setzte mit einem Korbleger zum 98:81 den Schlusspunkt.
Schröder beendete das Spiel mit einem überragenden Double-Double: 26 Punkte und 12 Assists. Wagner, Obst und da Silva ergänzten mit starker Offensivleistung. Die Defensive war bissig, das Rebounding stabil, ein rundum überzeugender Auftritt.
Im Endspiel am Sonntag trifft Deutschland auf die Türkei, die überraschend deutlich Griechenland mit 94:68 besiegte. Es ist das dritte EM-Finale für Deutschland nach 1993 (Gold) und 2005 (Silber). Der Traum vom Double, Weltmeister und Europameister, ist zum Greifen nah.
