Am Freitagabend startete der Turkish Airlines DBB Supercup 2025 im Münchner SAP Garden mit einem packenden Auftaktspiel zwischen Gastgeber Deutschland und der Türkei. In einem nervenaufreibenden Halbfinale setzte sich die deutsche Nationalmannschaft knapp mit 73:71 durch und sicherte sich damit das Ticket für das Finale am Samstagabend.
Die deutsche Auswahl, angeführt von Kapitän Dennis Schröder, tat sich in der ersten Halbzeit schwer. Die Türkei präsentierte sich bissig und taktisch diszipliniert, während Deutschland offensiv kaum in den Rhythmus fand. Nach dem ersten Viertel lag das DBB-Team mit 17:25 zurück. Besonders auffällig: Superstar Alperen Şengün von den Houston Rockets erzielte allein zehn Punkte im ersten Abschnitt und stellte die deutsche Defensive vor große Probleme.
Zur Halbzeit stand es 28:35, ein Rückstand, der die Zuschauer im ausverkauften SAP Garden spürbar nervös machte.
Nach der Pause zeigte die deutsche Mannschaft ein anderes Gesicht. Schröder übernahm Verantwortung, brachte Tempo ins Spiel und erzielte am Ende starke 22 Punkte. Auch Franz Wagner, der in der ersten Hälfte kaum zur Geltung kam, steigerte sich und trug mit 17 Punkten entscheidend zum Sieg bei.
Justus Hollatz, der bereits in der ersten Halbzeit mit acht Punkten überzeugte, mahnte zur Pause: „Wir müssen einen Gang hochschalten.“ Das Team folgte seinem Appell und kämpfte sich mit Energie und Entschlossenheit zurück ins Spiel.
Bundestrainer Álex Mumbrú zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, aber auch kritisch:
„Wir haben gesehen, dass wir noch Arbeit vor uns haben. Die Türkei hat uns alles abverlangt. Aber genau dafür ist der Supercup da, um zu testen, zu lernen und zu wachsen.“
Am Samstagabend (20:45 Uhr, live auf MagentaSport) trifft Deutschland im Finale auf Serbien, das sich im zweiten Halbfinale gegen Tschechien durchsetzte. Es wird ein echter Härtetest gegen einen der Topfavoriten der kommenden EuroBasket.
