Am Sonntagabend bezwang die deutsche Nationalmannschaft Slowenien mit 80:70 und setzte damit ein starkes Zeichen in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft. Doch für Dennis Schröder war dieser Abend mehr als nur ein weiterer Sieg. Es war ein familiäres Heimspiel voller Emotionen, Nähe und Stolz.
Was diesen Abend besonders machte, war die Anwesenheit von Schröders Familie direkt am Spielfeldrand. Seine Frau, Kinder, sein Bruder und enge Freunde saßen Courtside und wurden Zeugen einer typischen Schröder-Performance in der Crunchtime. Immer wieder wandte sich der Kapitän mit seinem Signature-Jubel in Richtung seiner Kinder, die ihn begeistert erwiderten.
Im Gespräch mit Len Werle von OpenCourt-Basketball nach dem Spiel sagte Schröder:
„In Deutschland zu spielen, wie gesagt, also ich spiele das ganze Jahr immer in Amerika. Die ganzen deutschen Supporter können uns nicht live anschauen. Hier zu spielen, in Deutschland, egal wo es ist, in welcher Stadt, ist immer was Besonderes.“
Diese Worte spiegeln wider, wie viel ihm die Verbindung zu seiner Heimat und seiner Familie bedeutet, besonders in Momenten, in denen er das Spiel mit seiner typischen Entschlossenheit an sich reißt.
Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, die Schröder selbst als „nicht das, was wir leisten sollten“ bezeichnete, drehte die deutsche Auswahl in der zweiten Hälfte auf. Schröder übernahm Verantwortung, erzielte 18 Punkte und war in der Schlussphase der unbestrittene Leader auf dem Parkett.
Sein Spiel war geprägt von aggressiven Drives, präzisen Würfen und einer unerschütterlichen Präsenz. Besonders beeindruckend: Schröder punktete in Serie, als Deutschland mit sieben Punkten zurücklag, und führte sein Team mit einem 23:10-Lauf im letzten Viertel zum Sieg.
Vor 13.631 Zuschauern in der ausverkauften SAP Arena in Mannheim wurde deutlich, wie sehr Schröder die Nähe zu den Fans und seiner Familie schätzt. Noch eine Stunde nach Spielende gab Dennis, wie auch die meisten anderen Nationalspieler, Autogramme und posierte mit Fotos für Fans.
Mit dem Rückenwind aus Mannheim geht es für die deutsche Nationalmannschaft weiter zum Supercup in München, bevor am 27. August die EuroBasket beginnt. Schröder wird dabei nicht nur als Spielmacher, sondern auch als emotionaler Anker eine zentrale Rolle spielen.
