Am Freitagabend setzte die deutsche Basketball-Nationalmannschaft ein beeindruckendes Ausrufezeichen in der EM-Vorbereitung: In Ljubljana besiegte das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú Gastgeber Slowenien mit 103:89, und das ohne Kapitän Dennis Schröder, der aus privaten Gründen fehlte.
Trotz der Abwesenheit mehrerer Schlüsselspieler war Deutschland schlicht zu gut für Luka Dončić, der zwar auf dem Feld stand, aber gegen die kollektive Stärke des Weltmeisters von 2023 wenig ausrichten konnte.
Neben Schröder fehlten auch Daniel Theis und Maodo Lo, die sich noch im Aufbau befinden. In der Starting Five übernahm Justus Hollatz die Rolle des Spielmachers, flankiert von Franz Wagner, Andreas Obst, Isaac Bonga und Leon Kratzer. Das DBB-Team fand offensiv schnell seinen Rhythmus und setzte sich bereits zur Halbzeit mit 53:48 ab.
Slowenien, angeführt von NBA-Superstar Luka Dončić, konnte dem Tempo und der Tiefe des deutschen Kaders nicht standhalten. Dončić wirkte phasenweise isoliert, wurde durch die deutsche Defensive gut kontrolliert und konnte das Spiel nicht wie gewohnt an sich reißen. Fouls und fehlender Spielfluss, auch durch eine kleinliche Linie der Schiedsrichter, machten es dem slowenischen Team zusätzlich schwer.
Mumbrú setzte früh alle zwölf Spieler ein und zeigte damit, wie tief und flexibel der deutsche Kader ist.
Der Sieg gegen Slowenien ist nicht nur ein Testspielerfolg, er ist ein klares Signal: Deutschland ist bereit, auch ohne Schröder und andere Stars auf höchstem Niveau zu bestehen. Die mannschaftliche Geschlossenheit, taktische Disziplin und individuelle Klasse machen das DBB-Team zu einem echten Titelkandidaten bei der EuroBasket 2025.
Am Sonntag treffen beide Teams bereits wieder aufeinander. Dann in Mannheim, um 17:30 Uhr Ortszeit.
