Die NBA hat ihre Preseason 2025/26 mit einem besonderen Highlight eröffnet: dem Duell der New York Knicks gegen die Philadelphia 76ers in Abu Dhabi. Die Knicks konnten am Ende mit 99:84 die Oberhand behalten und Ariel Hukporti gelang es seine Spuren im Knicks-Trikot zu hinterlassen.
Hukporti kam von der Bank und stand insgesamt gut sechs Minuten auf dem Parkett. Auf den ersten Blick mag das nach einer Randnotiz klingen, doch der 22‑jährige Center nutzte seine Minuten eindrucksvoll: Mit 6 Punkten bei starker Trefferquote (3 von 4 Würfen) sowie 6 Rebounds zeigte er sofort, dass er physisch mithalten kann und Energie ins Spiel bringt.
Besonders auffällig war sein Einsatz am Brett. Hukporti sicherte sich nicht nur defensive Rebounds, sondern erarbeitete sich auch zweite Chancen in der Offensive. Damit fügte er sich nahtlos in die Knicks-Philosophie ein, die unter Coach Mike Brown stark auf Rebounding und Physis setzt.
Für Hukporti ist jeder Einsatz in der NBA-Preseason ein Bewerbungsschreiben. Die Knicks verfügen mit Mitchell Robinson und Karl-Anthony Towns über ein starkes Frontcourt-Duo, doch die Rotation dahinter ist offen. Mit seiner Athletik, seiner Präsenz in der Zone und seiner Bereitschaft, die „dreckige Arbeit“ zu übernehmen, könnte Hukporti genau den Spielertyp verkörpern, den New York für Tiefe und Stabilität braucht.
Für Basketball-Fans in Deutschland ist es ein besonderes Erlebnis, einen weiteren Spieler in der NBA zu sehen, der seine Chance nutzt. Nach dem Aufstieg von Dennis Schröder, Franz und Moritz Wagner oder Daniel Theis könnte Hukporti der nächste Deutsche sein, der sich dauerhaft in der Liga etabliert. Sein Auftritt in Abu Dhabi war ein kleiner, aber wichtiger Schritt in diese Richtung, nachdem er bereits letzte Saison in Ansätzen zeigen konnte, dass er durchaus eine Zukunft in der besten Liga der Welt hat.
Auch wenn es „nur“ ein Preseason-Spiel war, hat Ariel Hukporti gezeigt, dass er bereit ist, seine Chance bei den Knicks zu ergreifen. Mit Energie, Rebounds und effizientem Scoring nutzte er seine Minuten optimal. Für die Knicks war es ein gelungener Auftakt, für Hukporti ein starkes Bewerbungsschreiben.
