Home » Isaiah Hartensteins iHartFest Begeistert Basketballfans

Isaiah Hartensteins iHartFest Begeistert Basketballfans

Die Idee zum iHartFest entstand aus Hartensteins eigenem Werdegang: Als Jugendlicher hätte er sich ein solches Basketball-Familienfest mit Sportwettbewerben und Rahmenprogramm selbst gewünscht.

by Len Werle
0 comment

Am Sonntag verwandelte sich der Ulmer OrangeCampus in eine Bühne für Basketball, Musik und gute Zwecke. NBA-Champion Isaiah Hartenstein, nach Dirk Nowitzki erst der zweite Deutsche mit einem Meisterring in der NBA, feierte mit tausenden Fans die Premiere seines „iHartFest“.

Das ganztägige Event kombinierte ein hochkarätiges 3-gegen-3-Turnier, einen spektakulären Dunk-Contest und ein abendliches Hip-Hop-Konzert (bereits am Samstag) zu einem einzigartigen Festival. Als besonderes Highlight brachte der 27-jährige Center der Oklahoma City Thunder sogar die originale Larry-O’Brien-Championship-Trophäe mit nach Ulm, die viele Fans zum ersten Mal in Deutschland bestaunen konnten.

Photo: Aurelia Rieke/OpenCourt-Basketball

Isaiah Hartenstein ist nicht nur frischgebackener NBA-Champion, sondern auch Investor beim deutschen Vize-Meister Ratiopharm Ulm. Mit dem iHartFest verfolgt er das Ziel, der deutschen Basketball-Community etwas zurückzugeben.

„Ich will den Kids, ja ich will Deutschland etwas zurückgeben“, erklärte Hartenstein im Vorfeld und betonte: „Der OrangeCampus ist dafür einfach der perfekte Ort“.

Tatsächlich hätte es keinen passenderen Austragungsort gegeben als das moderne Trainingszentrum in Neu-Ulm, das Hartenstein als „etwas ganz Besonderes“ bezeichnet. Dort werden Nachwuchstalente auf höchstem Niveau gefördert. Genau die junge Generation, die Hartenstein mit seinem Fest unterstützen will.

„Erlöse werden gespendet, um die Basketballszene in Deutschland zu unterstützen und jungen Talenten eine Perspektive zu bieten“, hieß es seitens der Organisatoren über den karitativen Zweck des Events.

Die Idee zum iHartFest entstand aus Hartensteins eigenem Werdegang: Als Jugendlicher hätte er sich ein solches Basketball-Familienfest mit Sportwettbewerben und Rahmenprogramm selbst gewünscht. Entsprechend persönlich engagierte sich der gebürtige Oregoner mit deutschen Wurzeln. Bereits in den Tagen vor dem Festival leitete er in Ulm ein Basketball-Camp für Nachwuchsspieler, um sein Wissen weiterzugeben. Am Sonntag stand nun die große Premiere an, und das Interesse der Öffentlichkeit war enorm.

Wenn ein NBA-Champion ruft, folgen viele Hochkaräter seiner Einladung. Beim 3×3-Turnier, das mit insgesamt 11.000 € dotiert war, schnürten unter anderem BBL-Profis wie Kevin Yebo und Kostja Mushidi die Basketballschuhe. 

Im Dunk-Contest traten professionelle Show-Dunker gegen die Schwerkraft an. So konnten die Fans den polnischen FIBA-3×3-Dunking-Champion Piotr “Grabo” Grabowski und den sechsmaligen internationalen Dunk-Champion Joel Henry aus nächster Nähe erleben. Hartenstein selbst verzichtete lieber auf eine Teilnahme am Dunking-Wettbewerb. Mit einem Augenzwinkern überließ der 2,13 m große Center das Fliegen den Profis, um Verletzungsrisiken aus dem Weg zu gehen. Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Rolle als Gastgeber und Contest-Judge, nahm sich Zeit für Fans und fieberte bei den Wettbewerben mit.

Photo: Len Werle/OpenCourt-Basketball

Schon ab 10 Uhr morgens lief auf dem OrangeCampus das 3-gegen-3-Turnier auf Hochtouren. Durch das hohe Preisgeld, waren die Partien auf den Freiplätzen direkt an der Donau, entsprechend hart umkämpft. Die Mischung aus Hobby-Basketballern, lokalen Größen und Profispielern sorgte für ein hohes Niveau und spannende Spiele bis zur letzten Sekunde. Unter dem Jubel der Zuschauer krönten sich am Nachmittag schließlich die verdienten Gewinner des Turniers aus Frankfurt (Team 069), die neben dem Geldpreis vor allem reichlich Anerkennung mit nach Hause nahmen.

Gegen 16 Uhr verlagerte sich die Aufmerksamkeit auf den Korb: Der Dunk Contest bildete einen der spektakulärsten Höhepunkte des Tages. Vor hunderten Schaulustigen zeigten die teilnehmenden Dunker kreative und kraftvolle Flugeinlagen. Windmill-Dunks, Tomahawk Jams und sogar Dunkings über freiwillige Helfer hinweg: unter ihnen sogar Hartenstein selbst. Das Publikum staunte und spendete Szenenapplaus. In einem packenden Finale setzte sich am Ende Grabowski durch und sicherte sich das ausgelobte Preisgeld von 1.500 Euro. Die Jury, zu der auch OpenCourt-Basketball’s Aurelia Rieke gehörte, machte es spannend, doch letztlich zählte vor allem der Spaß und die Show für die Fans.

Neben dem Geschehen auf dem Court bot das iHartFest ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das Festival-Stimmung aufkommen ließ. So gab es eine Kids Area mit Hüpfburgen und Wurfspielen für die kleinsten Basketballfans, während Food Trucks und Getränke-Stände für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Den ganzen Tag über herrschte auf dem Gelände eine familiäre, ausgelassene Atmosphäre. Viele Familien und junge Sportbegeisterte nutzten die Gelegenheit, ein Basketball-Idol hautnah zu erleben, und Hartenstein, der den ganzen Tage vor Ort war, mischte sich immer wieder unter die Leute, posierte für Fotos und gab Autogramme.

Ein besonderes Erlebnis für die Fans war das Meet & Greet mit dem NBA-Star. Gegen Mittag konnten Inhaber spezieller Tickets ihrem Idol persönlich begegnen, Autogramme und Selfies ergattern und dabei den glänzenden NBA-Meisterpokal aus nächster Nähe bestaunen. Hartenstein präsentierte stolz die schwere Trophäe, die er wenige Wochen zuvor mit den Oklahoma City Thunder gewonnen hatte, und erfüllte geduldig jeden Autogrammwunsch. Zusätzlich hatten alle Gäste die Chance, bei einer Verlosung zwei originale, signierte Hartenstein-Trikots zu gewinnen.

Die Resonanz auf das iHart Fest fiel durchweg positiv aus. Fans in Ulm erlebten einen Tag voller Sport, Spaß und Gemeinschaftsgefühl, wie man ihn im deutschen Basketball nicht alle Tage sieht.

Auch Hartenstein selbst zeigte sich überwältigt von seinem Heim-Event. Dankbar nahm er die Glückwünsche der Besucher entgegen und freute sich über die gelungene Premiere.

„Ulm macht das mit jungen Spielern eigentlich am besten in Deutschland“, hatte er über seine alte Wahlheimat bereits vorab lobend gesagt.

Mit dem iHart Fest hat der NBA-Champion dieser Basketballstadt etwas zurückgegeben, das in Erinnerung bleiben wird. Viele Fans hoffen bereits auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, denn das iHartFest 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie ein Basketball-Profi mit Herzblut und Vision seine Wurzeln stärken kann.

Let’s ball. Let’s celebrate. Let’s iHartFest! Dieser Slogan des Events wurde am Ende des Tages zur gelebten Realität in Ulm. Isaiah Hartensteins erster „iHartFest“-Aufschlag ist gelungen und könnte den Grundstein für eine neue Tradition im deutschen Basketball-Sommer legen. Mit sportlichem Glanz, musikalischer Power und einer großen Portion Herz wurde in Ulm ein Zeichen gesetzt; für die Fans, für die Jugend und für den Basketball in Deutschland.

You may also like

About Us

Court is in session. You in?

Feature Posts